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tanzverwandte Berufe - was ist möglich?

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http://www.tanznetz.de/forum.phtml?page … ;tid=15736

Huhu 

Ja, auch ich bin Spätanfänger. 20 Jahre alt. Ich beginne dieses Jahr mein Studium, Theaterwissenschaften und Germanistik.
Als Kind habe ich einige Jahre Kindertanz gemacht, war begeistert und wohl auch talentiert dabei, aber musste dann mit 10 Jahre aufhören. Meine Familie ist damals nach Rumänien gezogen (meine Mutter ist Rumänin, mein Vater Deutscher) und in unserer Stadt gab es keine Tanzmöglichkeiten. Ich habe in meiner Jugend viel anderen Sport gemacht, aber, wie gesagt, nichts mehr mit tanzen.

Ich habe erst im Juli diesen Jahres wieder angefangen und kann mittlerweile gar nicht mehr genug trainieren. Das Tanzen scheint nahezu alles von mir zu fordern, nimmt mich wirklich als ganzen Menschen, mit Körper, Geist und Seele in Anspruch, scheint mir immer mehr ein unheimlich fantastisches Ausdrucksmittel meiner selbst zu sein. Ich spiele seit 10 Jahren Geige und merke, dass ich durch die Bewegung nochmal einen ganz anderen Zugang zur Musik und zu mir selbst bekomme. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich das Tanzen doch anders, ernsthafter in mein Leben eingliedern möchte, am liebsten auch in beruflicher Hinsicht.
Ich trainiere jetzt zweimal die Woche modern und dreimal klassisch, mehr geht körperlich einfach noch nicht.

Meine Frage ist jetzt: Ich bin mir völlig bewusst darüber, dass es für eine klassische Karriere und vermutlich auch für Bühnentanz im modern Bereich viel zu spät ist, da möchte ich mir keine falschen Hoffnungen machen, so verführerisch diese auch sein können  . Was aber ist in anderen
Bereichen noch möglich? Gibt es irgendwelche Sparten, in denen Tanz integriert ist, in die man auch einsteigen kann, wenn man erst mit 20 Jahren beginnt ? Was ist zum Beispiel mit Tanztheater? Oder Tanztherapie? Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass es nun schon für ALLES zu spät sein soll.
Gerne würde ich mir sagen: Wenn es einen wirklich packt, dann ist es nie zu spät, aber ob das auch hier zutrifft? 

Ich würde mich sehr über Antworten von euch freuen.

liebe Grüsse,

Irina

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Liebe Irina, willkommen im Tanznetz!
Tanztheater Tänzer haben jahre lang ausbildung zum Bühnentänzer!
Tanztherapie hat glaube ich wenig mit diesem Tanz den du meinst zu tun! bin ich falsch? Korrigierte mich bitte jemand!
Mit deinem Theaterwissenschaft Studium und Germanistik kann st du mit Kompanien arbeiten! Und sehr viel mit Tanz zu tun haben! Du kannst auch Tanzkritikerin werden! Super!

das ist richtig. Tanztherapie (wie ich das mal kurz kennengelernt habe) hat viel mit psychologie zu tun, und auch rehabilitation und auch psychische therapie.
Am besten, man hat schon einige erfahrungen in den therapie-bereich, und / oder krankenpfleger-ausbildung, usw.

Hallo,

ich muss Patricia zustimmen. Eigentlich läuft doch bei dir alles optimal. Du studierst Theaterwissenschaften und könntest später etwas im Tanzbereich machen.
Du trainierst jetzt 5x die Woche und hast einen riesigen Spaß dabei. Warum soll es nicht so bleiben?  Ich glaube, Hobbytänzer haben es oft viel leichter als professionelle Tänzer. Auch sie können ihre Liebe zum Tanz ausleben und zwar wann sie möchten und wie sie möchten ohne dass ihnen jemand etwas vorschreibt.

Es hört sich an, als tanzt du noch nicht lange. Ich kann mich erinnern, dass ich mich, als ich angefangen habe (ich war bereits 25) oft geärgert habe, dass ich nicht früher begonnen habe. Ich lernte schnell und es lief sehr gut und manchmal hatte ich den Gedanken "Was wäre gewesen, wenn ich schon mit 9 angefangen hätte?". Heute, rund 7 Jahre später sehe ich das mit ganz anderen Augen, da ich mittlerweile auch einige Profis und ihre Geschichten kenne. Ich bin froh, dass ich mit Kopfschmerzen nicht zum Training muss, dass es mir egal sein kann, wenn ich mal 2 kg zugenommen habe oder dass ich eine Woche aussetzen kann, wenn mein Knie zwickt, dass ich mir nicht bei der 15. Audition wieder "Vielen Dank, auf Wiedersehen" anhören muss und dass ich in meinem Job genug Kohle verdiene, dass ich ich so oft wie ich will zum Training kann und mir es egal ist, wie schnell meine teuren Spitzenschuhe kaputt gehen.
Du trainierst jetzt schon sehr viel, ich würde mich an deiner Stelle erst einmal aufs Studium konzentrieren und die Euphorie über das neu entdeckte Hobby erst einmal etwas sacken lassen. Dann kannst du immer noch schauen.
Für die Bühne ist es - realistisch betrachtet - zu spät. Es kann sein, dass du im pädagogischen Bereich noch etwas machen kannst. Aber da muss man auch sehr vorsichtig sein, mit dem Angebot zahlreicher privater Schulen, die aus Kostengründen eigentlich jeden nehmen, auch, wenn derjenige hinterher auf dem Markt quasi keine Chance hat.
Aber auch Pädagogen (selbst die, die viele Jahre erfolgreich auf der Bühne standen und darüber hinaus ein tanzpädagogisches Hochschulstudium absolviert haben) haben es sehr, sehr schwer. Es ist schwer, allein mit Tanzpädagogik seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, zumindest wenn man angestellt ist. Man wird auch oft ausgenutzt, hat keine richtigen Verträge, kann von einem auf den anderen Tag gekündigt werden usw...
Außerdem werden z. B. Ballettlehrer, die selbst keine ausgezeichnete Ausbildung zum klassischen Bühnentänzer absolviert haben, oft nicht für voll genommen. Das ist den Leuten teilweise noch wichtiger, als eine tanzpädagogische Ausbildung (mir persönlich ist die Kombination wichtig).

Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde an deiner Stelle hobbymäßig Tanzen und schauen, später einen Job z. B. an einem Theater oder einem choreografischen Zentrum zu finden.
Ich kenne z. B. ein Mädel, das seit seiner Kindheit tanzt, auch sehr gut ist (tolle Technik, hohe Beine). Sie war in Essen Werden, hat sich dann aber aus verschiedenen Gründen gegen eine professionelle Laufbahn entschieden. Sie studiert jetzt auch einen Studiengang, der darauf ausgerichtet ist, später einen Jop am Theater zu haben. Momentan macht sie ein 3-monatiges Praktikum bei einer Compagnie in Frankreich. Nebenbei trainiert sie wie eh und je mehrmals wöchentlich, wenn es ihr Studium zulässt, teilweise sogar morgens mit den Profis des örtlichen Theaters. Also sie ist wirklich gut und hätte das Zeug zum Profi, hat sich aber bewusst dagegen entschieden und ich ihr Beispiel zeigt, dass man auch auf andere Art und Weise einen Bezug zu Tanz herstellen kann.

VG
Tanja

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